Brodersen-Bau
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Fundamente

Der wichtigste Punkt für Ihre Planung ist die Tragfähigkeit des Bodens.

Davon ist abhängig, ob ein Streifenfundament ausreicht oder eine Bodenplatte benötigt wird.

Bodenplatte

Eine Fundamentplatte bietet sich besonders bei Gebäuden ohne Keller an. Sie ist notwendig, wenn der Boden eine zu geringe Tragfähigkeit aufweist oder die Baulast zu hoch ist. Die gesamte Grundfläche wird über eine Stahlbeton-Platte als Fundament das Gewicht mittragen. Eine Stahlbewehrung sichert die gleichmäßige Verteilung der Gebäudelast.

Vorteil

Baukosten können gesenkt werden - lohnintensive Ausschachtungs- oder Schalungsarbeiten entfallen. Daher wird häufig, auch bei tragfähigem Untergrund, die Entscheidung für eine Bodenplatte gefällt.

Der Bau

Die Erstellung einer Bodenplatte bzw. eines Streifenfundaments vollzieht sich in mehreren Bauschritten.

Aushub

Jedes Gebäude benötigt eine frostsichere Gründung. Damit Minusgrade das Fundament nicht erreichen, müssen mindestens 80 cm Boden zwischen der Oberkante des Fundaments und der Oberkante der Baugrube liegen. Nur so ist sichergestellt, dass keine Schäden an Ihren Wänden entstehen.

Verlegung der Grundleitungsrohre

In das grobe Sandbett der ausgehobenen Baugrube werden die Grundleitungsrohre für Abwasser und Regenwasser verlegt. Dabei ist auf das richtige Gefälle (1 bis 1,5%) zu achten. Wichtig ist auch der Einbau von Kontrollschächten und eines Rücklaufventils. Wenn die Rohre verlegt wurden, wird eine Kiesschicht zwischen dem gewachsenen Boden und dem Fundament, bzw. unter und zwischen den Betonstreifen eingezogen. Diese verhindert, dass aufsteigendes Wasser in Ihr Bauwerk eindringt. Damit die Bewehrung der Fundamente und Gründungsplatten nicht ins Erdreich abrutscht, wird eine Sauberkeitsschicht aus Magerbeton aufgetragen.

Bewehrung

Jetzt kann die Bewehrung verlegt werden. Sie besteht in der Regel aus Stahlmatten, die in den Beton eingelegt werden. Die einzelnen Elemente werden mit Bindedraht fest verbunden und mit Knacken fixiert. In manchen Fällen kann auch Stahlfaserbeton zum Einsatz kommen, der auf eine zusätzliche Bewehrung verzichten kann.

Fundamenterder/Rohre

Noch vor dem Betonieren wird der Fundamenterder eingelegt. Damit bezeichnet man einen geschlossenen Ring aus Bandstahl mit zwei Anschlussfahnen: Eine dient später als Potenzialausgleichsschiene, an das andere Ende wird der Blitzableiter oder die Antenne angeschlossen. Nun können die Leerrohre für Trinkwasser, Gas, Strom und eventuell für Fernwärme oder Öl eingelegt werden.

Betonierung

Wenn die Bodenplatte einheitlich eingeschalt ist, kann das Einfüllen des Betons beginnen. Dieser wird heute üblicherweise mittels Rutschen oder über einen Schlauch direkt aus dem LKW eingefüllt. Möglich ist auch das Auskippen von Containern über der Schalung. Dafür kann jede Art von Beton verwendet werden. Frischer Beton benötigt eine intensive Nachbehandlung. Auch wenn der Abbinde-Prozess 28 Tage dauert, kann schon nach drei oder vier Tagen mit dem Aufbau der Wände begonnen werden.